24 hours – 24 emotions @ 10pm

Vor ein paar Monaten hab ich hier im Blog eine Serie begonnen die schon lange auf Fortsetzung wartet. Es ist nicht so, dass ich vergessen habe fortzufahren, im Gegenteil: Immer wieder mal hab ich mich hingesetzt und die Abfrage gestartet die mir alle 22 Uhr-Fotos liefert und mit dem Suchen nach DEM 22 Uhr-Foto begonnen. Warum hat es nun so lange gedauert mich für eines zu entscheiden? Mit der Vielzahl an Fotos (über 5000) war ich ja schon in den letzten Artikeln ganz gut klar gekommen… Bei jedem Anlauf wurden ein paar Einzelne markiert aber so richtig tief erschien mir keine der Emotionen die mich dazu bewegten sie in die engere Wahl zu nehmen. Viele oder besser gesagt der Großteil der Fotos war Teil von Partys und Feierlichkeiten, zu wenig persönliche Momente.

22 Uhr

Einige Wochen sind nun wieder vergangen und heute hatte ich die Ruhe einen neuen Anlauf zu starten. Und plötzlich war es sonnenklar welches Foto das Richtige ist. Auf dem Foto seht ihr Nuno & Vanda beim Kizomba tanzen während des Salsa Splash im April 2012. Es war meine erste Berührung mit diesem bei uns in Österreich noch recht neuen Tanz. Seitdem hat mich die Begeisterung für Kizomba nicht wieder losgelassen und mangels Möglichkeiten bei uns war es oft notwendig weiter weg zu fahren um Workshops zu besuchen und den Tanz besser zu lernen. Viele Dinge erscheinen am Anfang recht einfach und je mehr man sich damit beschäftigt desto unendlichwer werden sie. Bei neuen Tänzen geht es mir genauso. Die Basics hat man meistens recht schnell, aber dann entdeckt man unterschiedliche Ausprägungen und Stile und unendliche viele Details in den Bewegungen die man lernen möchte. Vergangenes Wochenende war ich auf einem Kizomba-Festival in Lissabon und wieder bin ich mit einem Kopf voller Input heimgekehrt, nahezu überfordert was ich davon nun für meine Art Kizomba zu tanzen verwenden soll. Grad vorhin, beim Durchsehen der Fotos, ist mir aber etwas klar geworden. Der Grund warum mich der Tanz von Anfang an so begeistert hat, war definitiv der erste Kontakt damit beim Salsa Splash im letzten Jahr: Nuno & Vanda. Das Gefühl und die “Connection” zwischen den beiden und die federleichte Eleganz von Vanda sind wesentliche Eckpunkte die für mich Kizomba so besonders machen.

Nachdem ich mittlerweile eine Vielzahl von Instruktoren bei diversen Festivals gesehen habe, bin ich noch mehr dankbar, dass es gerade die beiden waren, die mir diese Tür gezeigt haben.

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck.

Mein Leben wurde durch Kizomba defintiv ein weiteres Mal verändert und ich bin sehr glücklich, dass ich diese Begeisterung mit meiner so tollen Freundin Lisa teilen und ausleben kann.