El Calafate

… hat bei mir einen sehr gemischten Eindruck hinterlassen. Aus diesem Grund gibt’s in diesem Beitrag wohl auch eine Reihe von Fotos, die zwar dort gemacht wurden, aber dem Betrachter wohl kaum ein vollständiges Bild der kleinen Stadt vermitteln werden.

Die am Lago Argentino liegende Stadt macht auf den ersten Blick einen wohlhabenden Eindruck – kein Wunder, schließlich ist sie Ausgangspunkt für Besichtigungen des Perito Moreno Gletschers, eine der bekanntesten Touristenattraktionen von ganz Argentinien. Außerdem gibt es einen kleinen Flughafen und 2 Stunden entfernt liegt El Chaltén, Basecamp für Kletterer die rund um den Fitz Roy und Cerro Torre unterwegs sind. In Summe heißt das, in El Calafate gibt’s eine Menge Durchzug, die Touristen kommen in Scharen und lassen wohl auch viel Geld hier. Die Hauptstraße quer durch den Ort ist voll mit Geschäften und Restaurants, gepflegte Straßen, überall ein Hauch von Luxus – es erinnert eher an ein Tiroler oder Schweizer Skiresort, als an eine mitten in der patagonischen Steppe liegende Kleinstadt. Dementsprechend sind auch die Preise, für Equipment bezahlt man das Doppelte wie bei uns und Essen und Trinken ist wohl auch eher auf Salzburger Innenstadt-Niveau.

Entfernt man sich jedoch von der Hauptstraße bietet sich bald ein anderes Bild. Unfertige Straßen, Grundstücke voller Müll, Autowracks, streunende Hunde… unschöner aber authentischer und aus diesem Grund auch eher Fotomotiv für mich.

Wir haben fast 2 Tage in El Calafate verbracht und es hat uns weniger gut gefallen als beispielsweise Puerto Natales. Es fehlten uns einfach Spirit und Flair.

Um den Beitrag positiv abschließen zu können:

  • Die Konditorei Don Luis darf man in El Calafate auf keinen Fall auslassen! Wir waren 4x dort und jedes mal von Gebäck und Süßspeisen begeistert. Dort gab es die besten Empanadas die wir im ganzen Urlaub gegessen haben!
  • Am Stadtrand bzw. am Ufer vom Lago Argentino gibt es die Laguna Nimez, ein kleines Vogelreservat in der man Flamingos und zahlreiche andere Vögel aus der Nähe beobachten kann (Eintritt 7 US$). Ein Besuch lohnt sich und Fotos kommen im nächsten Bericht!